Fassadenbegrünung Dachbegrünung
Eine Fassadenbegrünung sieht nicht nur schön aus, sondern hat genauso wie die Dachbegrünung auch vielfachen Nutzen und kann Ihnen sogar langfristig Geld sparen.
Welche Vorteile sprechen für eine Dachbegrünung?
In erster Linie wird mit einem grünen Dach die Dachabdichtung vor Extremtemperaturen und Hagel geschützt, was ihre Lebensdauer erhöht. Hinzu kommt der ökologische Wert, da das Gründach je nach Vegetation und Aufbau einen Großteil des jährlichen Niederschlags aufnehmen kann, bevor es wieder verdunstet. Auf diese Weise trägt die Dachbegrünung effizient zur Feinstaubfilterung, Luftbefeuchtung und Gebäudekühlung bei.
Dieses Deckmäntelchen bietet auch Lebensraum für bodenbrütende Vögel sowie zahlreiche Insekten und Kleintiere. Während diese isolierende Haut im Sommer die darunter liegenden Räume deutlich kühler hält, hilft sie im Winter ebenso Heizenergie zu sparen. Eine Dachbegrünung ermöglicht es übrigens auch, das eigene Grundstück doppelt zu nutzen, denn es entsteht ein zusätzlicher Wohnraum, den sie nicht zusätzlich zum Bauplatz kaufen müssen. Diese nachhaltige Bauweise wird immer häufiger zum Teil der modernen Städtearchitektur.
Aufbau und Arten einer Dachbegrünung
Bei der extensiven Bauweise handelt es sich um bis zu 20 cm hohe Systeme, die mit niedrigen und robusten Stauden wie z. B mit Hauswurz und Mauerpfeffer bepflanzt werden. Die intensive Dachbegrünung geht jedoch bis zu 40 cm in die Höhe, sodass auch größere Ziergräser wie Sträucher und kleine Bäume auf dem Dach wachsen können.
In beiden Fällen sollte jedoch die statische Tragfähigkeit des Gebäudes mit dem Bauträger oder dem Architekten geklärt werden, da eine extensive Dachbegrünung bis zu 150 kg Zusatzgewicht pro Quadratmeter bedeutet, wobei die Intensivbegrünung mit großen Pflanzengefäßen das Dach auch über 500 kg punktuell belasten können.
Was den eigentlichen Aufbau betrifft, besteht jede Dachbegrünung aus mehreren Schichten. Das vorhandene Dach wird mit einer Lage Vlies und wasserdichter Schutzfolie vom neuen Aufbau getrennt. Als nächstes wird eine Speichermatte mit einer Drainageschicht verlegt, um Wasser zu speichern, aber auch überschüssiges Regenwasser abzuleiten. Für Dachbegrünungen kommt ein speziell gemischtes und ungedüngtes Substrat zum Einsatz, das leicht undurchlässig ist. Luftige Materialien sorgen dabei für optimale Entwässerung und Belüftung, wobei der Humusanteil nur bis zu 15 % beträgt.
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Diese Gründe sprechen für eine Fassadenbegrünung
Da Grünpflanzen in den Innenstädten und großen Metropolen meist Mangelware sind, kommt Fassadenbegrünungen eine besondere Bedeutung zu, wenn es darum geht den städtischen Wohnraum ökologisch aufzuwerten. Eine begrünte Fassade bietet zahlreiche positive Auswirkungen auf die Umwelt und das städtische Mikroklima, aber auch auf die die Lebensqualität im Wohnraum.
Indem das aufgenommene Wasser über die Blätter verdunstet, erhöht es die Luftfeuchtigkeit in der Umgebung und senkt die Temperatur. Laut wissenschaftlichen Untersuchungen kann die Stadtluft durch begrünte Fassaden erheblich verbessert werden, da die Luftbelastung durch die Absorption von Staubpartikeln auf der Oberfläche von Blättern verringert wird.
Ähnlich wie bei einer Dachbegrünung bieten auch Fassadenbegrünungen guten sommerlichen Wärmeschutz, da das dichte Blattwerk die Fassade vor direkter Sonneneinstrahlung schützt. Bei nicht gedämmten Gebäuden kommt es stattdessen zum Aufheizen der Außenwände. Auch in der kalten Jahreszeit bietet eine Fassadenbegrünung durch immergrüne Pflanzen wie etwa Efeu eine wärmedämmende Wirkung. Da die Schallwellen im Vergleich zu einer glatten Hauswand in deutlich geringerem Maße reflektiert werden, dient die Fassadenbegrünung auch als effektiver Lärmschutz.